Splügenpass
(Passo dello Spluga)

Scheitelhöhe / Höhenunterschied

2118 m (ADAC) / 2113 m (Denzel, 21te Ausgabe)
von Chiavenna ca.
1800 m !!! / von Splügen ca. 650 m

Straßentyp

Gut ausgebaute Passstrasse mit vielen Lawinengalerien und Tunneln auf der Südrampe

Straßenbelag / -güte

Grauer und schwarzer Asphalt (durchgehend) / fast staubfrei /  teilweise Belagwechsel, Strassenschäden und Rollsplitt auf der Südrampe. Die Asphaltqualität ist auf der schweizer Seite deutlich besser !

Anforderungsgrad (siehe Link)

AS 2 auf der Nordrampe / AS 3 auf der Südrampe vor allem im Steilanstieg bei Madesimo (sehr anspruchsvoll und eng, nichts für Einsteiger !!!)

Geöffnet von/bis (laut ADAC)

Mitte Juni bis Mitte November

Fahrbahnbreite

4 - 7 m

Kehren

41 (Norden = 19 / Süden = 22)

Länge der Strecke

39 km von Chiavenna (I) bis Splügen (CH)

Steigungsmaxima

Von beiden Seiten max. 10 % (Denzel, 21te Ausgabe) bzw. 12 % (ADAC)

Anfahrts-Empfehlung

Von Norden über Splügen (CH)

Anfahrts-Alternative

Von Süden über Chiavenna (I) danach San Bernadino Pass (CH)

Denzel-Kennziffer

162 (Denzel, 21te Ausgabe)

Tips und Hinweise

Streckentechnisch auf der Südrampe sehr interessante Passstrasse mit eindrucksvollen Tunneln und Galerien. Von hier aus hat man auch einen guten Einblick auf Isola und das Valle San Giacomo. Die Passhöhe selbst und das Hochtal sind eher eine öde Geröllandschaft. Das schweizer Zollamt liegt nahe der Passhöhe auf 2022 m, bei Montespluga ist die ital. Grenzkontrolle.

Meine Bewertung

Der Splügenpass gehört, wie das Stilfser Joch zu den grossen Herausforderungen in den Alpen. Wir sind den Pass am 18.06.2001 von Süden über Chiavenna angegangen. Das untere Drittel fährt sich angenehm mit einigen Kehren und schönen Kurvenkombinationen. Der Mittelteil ist extrem eng mit atemberaubenden Kehren und vielen Lawinengalerien. Ein Stop in diesem Teil ist ein Muss, da ich keine Passstraße kenne, auf der die Kehren so steil übereinander liegen (siehe dazu auch den Link Bilder). Nach diesem Teil gelangt man in ein Hochtal mit dem Lago di Montespluga. Hier kommt vor allem die Knieschleiferfraktion voll auf ihre Kosten. Im oberen Drittel gibt es noch einmal eine herrliche Staffette von Kurven und Kehren. Nach der schweizer Zollstation gibt es noch einmal Kehren satt bis Splügen. Vor allem die Asphaltqualität kann hier überzeugen. Am 05.07.2009 hatten wir nochmal das Vergnügen und das ist es in fahrtechnischer Hinsicht und vor allem in bautechnischer Hinsicht. Nehmt Euch Zeit für mehrere Stops und geniesst die Aussicht und den Strassenverlauf.
Fazit : Ein absolutes Muss für Kurvenheizer und Naturgeniesser, vor allem, weil im Anschluss der San Bernardino befahren werden kann.

Gefahren und besondere Hinweise

Grenze nachts gesperrt: 1.7.-30.8. 24-5 Uhr, sonst 22-6 Uhr
ACHTUNG auf der Südrampe in Galerien und Tunneln feuchte Stellen, schlecht einsehbare Kehren und Schlaglöcher sowie Split in den Kehrengalerien. Vorsicht auch bei Gegenverkehr, wird auch für Motorräder extrem eng !!!

Bilder

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Lombardei (I)
Graubünden (CH)