Manghen Pass
(Passo di Manghen)

Scheitelhöhe / Höhenunterschied

2047 m (Denzel, 21te Ausgabe)
von Molina (I) ca.
1200 m / von Borgo ca. 1700 m

Straßentyp

Schmale, einigermassen ausgebaute Passstrasse ohne Randabsicherung

Straßenbelag / -güte

Grauer, beiger und schwarzer Asphalt (durchgehend) in einer bunten Mischung / überwiegend staubfrei / viele Belagwechsel / sehr wenig Verkehr !

Anforderungsgrad (siehe Link)

AS 2 - AS 3 (anspruchsvoller zu befahren, nichts für Einsteiger)

Geöffnet von/bis

Anfang Juni bis Ende Oktober (Denzel, 21te Ausgabe)

Fahrbahnbreite

3 - 6 m

Kehren

Nordrampe 13 und Südrampe 10 Kehren = 23 (Denzel, 21te Ausgabe)

Länge der Strecke

40 km von Molina (I) bis Castelnuovo (I)

Steigungsmaxima

Stellenweise bis max. 16 %

Anfahrts-Empfehlung

Von Norden über Molina vorher Rolle- oder Mendelpass (I)

Anfahrts-Alternative

Von Süden über Borgo (I)

Denzel-Kennziffer

(350, Denzel, 21te Ausgabe)

Tips und Hinweise

Wie den Berichten von Bikerkollegen zu entnehmen ist, die diesen Pass bereits gemeistert haben, wird hier nicht nur was fürs Fahren sondern auch fürs Auge geboten. Der Pass verbindet das Fleimstal mit der Valsugana und ist wenig frequentiert. Besonders gut ist das Fahrverbot für Busse und LKW. Die Streckenführung ist streckentechnisch als auf landschaftlich sehr abweselungsreich. Die Passhöhe hat einen kleinen See (Lago Cadinello) und bietet einen schönen Weitblick. Einkehren kann man in der Baita Manghen. Die Infos stammen von Alexander Schalk aus 09.2004.

Meine Bewertung

Am 25.07.2006 haben wir selbst den Manghenpass in Augenschein genommen. Gleich vorneweg, nichts zum angasen, nur cruisen bzw. technisch anspruchsvoll. Die Alpenstrasse ist auf der Nordrampe sehr schmal (eine Autobreite), vor allem in den Kehren wird es schon eng, wenn ein Motorrad entgegenkommt. Landschaftlich ist die Fahrt aber ein echtes Erlebnis, man denkt “mitten im Wald” zu sein, da die Strasse sich sehr schön in die Landschaft einpasst. Die Passhöhe bietet sehr viel Panorama, ist aber sehr eng mit wenig Parkmöglichkeiten. Die Südrampe ist von der Landschaft freundlicher und heller und bietet viele schöne Picknickstellen. Wir haben das genutzt und unsere Mittagspause im oberen Drittel der Südrampe gemacht - mit einem schönen Sonnenbad bei 28 °C. Die Südrampe wurde 2012 wegen dem Giro d’Italia fast komplett neu geteert, aber leider nur etwas breiter als die Nordrampe.
Erneute Befahrung durch die Alpenpassbiker am 25.06.2015. Die Nordrampe ist im unteren Drittel sehr gut ausgebaut (zweispurig mit Mittellinie) und sehr homogen geteert. Die übrigen 2/3 der Nordrampe sind einspurig und auf dem obersten Kilometer extrem eng und kurvig. Hier ist “extreme” Vorsicht geboten bei Gegenverkehr. Die Passhöhe wurde neu gestaltet und hat nun viel mehr Platz für Mopped-Fahrer. An der Südrampe hat sich im Prinzip nichts geändert. Pass aufgewertet im Fahrspass wegen der Verbesserungen.
Fazit : Weniger geeignet für Sportfahrer, eher für Tourenfahrer die vor allem wegen dem Naturerlebnis auf Ihre Kosten kommen. Einsteigern rate ich von diesem Pass ab, gerade wegen der Nordrampe ...

Gefahren und besondere Hinweise

Vorsicht hier wird offener Weidebetrieb praktiziert, dass heisst Kühe, Ziegen und Schafe können unvermittelt auf der Fahrbahn auftauchen. Die Piste ist auf der Nordrampe gelegentlich sehr holprig, extrem eng und sehr unübersichtlich.

Bilder

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Trentino (I)