Broconpass
(Passo di Brocon)

Scheitelhöhe / Höhenunterschied

1615 m (Diverse Internetquellen)
von Castello Tesino (I) ca. 800 m / vom Mezzano (I) ca. 1000 m

Straßentyp

Gut ausgebaute Passstrasse mit wenigen Randabsicherungen

Straßenbelag / -güte

Grauer und beiger Asphalt (durchgehend) / überwiegend staubfrei / sehr homogen, wenige Belagwechsel

Anforderungsgrad (siehe Link)

AS 1 (gut geeignet für Einsteiger)

Geöffnet von/bis (laut ADAC)

ganzjährig

Fahrbahnbreite

3 - 6 m

Kehren

Südwestrampe = 16 / Nordostrampe = 11 Kehren / Summe 27

Länge der Strecke

ca. 53 km von Strigno (I) bis Mezzano (I)

Steigungsmaxima

Auf beiden Passrampen max. 11 % (Div. Internetquellen)

Anfahrts-Empfehlung

Von Südwesten über Strigno, vorher Passo Manghen (I)

Anfahrts-Alternative

Von Osten über Mezzano, vorher den Rollepass (I)

Denzel-Kennziffer

Keine

Tips und Hinweise

Auf der Homepage GS-Enduro.de habe ich folgende Beschreibung gefunden - ich zitiere :
Der Passo di Brocon ist die legal und von jedermann frei befahrbare Alternative zum Passo Cinque Croci. Zwischen Mezzano und Castello Tesino windet sich die zweispurig ausgebaute und glatt asphaltierte Strasse durch die Berge. Die Strecke ist relativ wenig befahren, so dass man die Fahrt in vollen Zügen geniessen kann. Die asphaltierte Nordrampe war aufgrund einer 1999 zerstörten Brücke zeitweilig gesperrt, steht inzwischen aber wieder zur Verfügung. Zitat Ende.
Wie dem Kartenmaterial zu entnehmen ist, gibt es eine direkte Verbindung vom Passo Manghen über den Brocon zum Passo di Rolle. Die Strecke über den Brocon ist sehr kurvig, teilweise mit engen Kehren.

Meine Bewertung

Den Broconpass hatten wir das erste Mal am 24.07.2006 nach dem Passo Manghen unter die Räder genommen. Der Ausbauzustand der Piste ist als gut bis sehr gut zu bezeichnen. Besonders erwähnenswert ist der geringe Verkehr, sodass man beherzt aufgeigen kann ;-) Die Streckenführung ist sehr abwechselungsreich und streckenweise sehr übersichtlich. Es gibt viele tolle Kurven und etliche Kehren, die jedoch leicht zu meistern sind. Mit 53 km ist nachhaltiger Fahrspass gewährleistet, der auf jedem km in vollen Zügen genossen werden kann. Die Südwestrampe ist länger und schöner. Auf der Passhöhe gibt es mehrere Einkehrmöglichkeiten. Hier hat es auch ein wenig Panorama, bei guter Sicht sieht man u.a. die Marmolada. Die Nordwestrampe ist kürzer, führt überwiegend durch Wald und hat die Kehren erst im unteren Drittel.
Erneute Befahrung durch die Alpenpassbiker am 25.06.2015. Die Strassenqualität wurde durch Baumassnahmen deutlich verbessert. Es gab in 2015 noch ein paar Baustellen, aber alles in Allem super Fahrspass bei extrem wenig Verkehr - liegt ja auch abseits der bekannten Touristenstrassen.
Fazit : Toller und langanhaltender Fahrspass bei geringer Verkehrsdichte und abwechselungsreicher Piste. Also alles, was ein Alpensportfahrer sich wünscht. Darf auf gar keinen Fall bei einer Tourenplanung in der Gegend fehlen !

Gefahren und besondere Hinweise

Vorsicht bei den Engstellen auf beiden Passrampen. Durch die vielen Waldpassagen halte ich Wildwechsel in den Nachmittag und Abendstunden für sehr wahrscheinlich. Weiterhin Vorsicht in der Nähe der Baustellen - hier hat es oft verschmutzte Streckenabschnitte !

Trentino (I)